Meldungen aus dem Jahr 2022
13.10.2022 Besuch in Tierpark und Wildgatter - Eigenverantwortung gefragt!
Laut der aktuellen Corona-Schutz-Verordnung gelten keine Schutzmaßnahmen für Kultureinrichtungen.
Damit ist weder ein Nachweis von 3G noch das Tragen einer Maske notwendig. Die Besucherzahlbegrenzung entfällt ebenfalls, es ist keine Voranmeldung mehr notwendig.
Hinweise
Corona ist noch nicht vorbei, auch wenn wir uns das alle wünschen. Daher wird allen Besuchenden dringend empfohlen, in den Innenräumen,
der Kasse und den Tierhäusern eine Mund-Nasen-Bedeckung, vorzugsweise eine FFP2-Maske zu tragen. Zudem sollte immer möglichst ein
Mindestabstand von 1,50 m zu Personen einzuhalten werden, die nicht zum eigenen Hausstand gehören, vor allem in Innenräumen.
Auch die Beachtung der allgemeinen Hygieneregeln sollte selbstverständlich sein.
COVID-positive Personen sowie Personen, die innerhalb der letzten zwei Wochen Kontakt zu einer COVID-positiven Person hatten sowie Personen,
die Krankheitssymptome haben, die auf COVID-19 hinweisen, haben keinen Zutritt zu Tierpark und Wildgatter.
Der Zutritt im Tierpark erfolgt über das Kassenhaus. Bitte immer eine Person oder zusammengehörige epidemiologische Einheit das
Kassenhaus betreten, alle anderen bitte davor warten und Abstand halten. Der Ausgang erfolgt derzeit NUR über das Drehkreuz.
Die Tierhäuser sind alle wieder geöffnet.
Öffentliche Fütterungen finden wieder statt. Sie können witterungsbedingt sowie bei Personalknappheit entfallen.
Bei gutem Wetter ist immer mit Andrang und Wartezeiten zu rechnen. Daher empfiehlt es sich, den Tierpark nicht zu den Stoßzeiten zu besuchen,
sondern die gesamte Öffnungsspanne der Kasse von 09:00 bis 16:00 (ab November 15 Uhr) zu nutzen.
Der Parkplatz in der Nevoigtstraße ist momentan aufgrund von externen Bauarbeiten nur über vordere direkte Zufahrt
von der Zwickauer Straße zu erreichen.
Beachten Sie bitte auch die Tierpark- und Wildgatterordnung und unterlassen Sie das Füttern der Tiere!
Änderungen vorbehalten.
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22.12.2022 Weihnachten in Tierpark und Wildgatter
Um das Warten auf die Bescherung am 24.12. ein wenig zu verkürzen und dabei den Tierpark- und Wildgatterbewohnern noch einen Besuch abstatten zu können, haben am 24.12. alle Kinder
(bis 16 Jahre, Zugang zu den Einrichtungen nur in Begleitung eines Erwachsenen) freien Eintritt in den Tierpark und das Wildgatter. Zudem wird es noch eine kleine Nascherei geben (solange der Vorrat reicht).
Auch an trüben Wintertagen ist der Besuch einer der Einrichtungen lohnenswert. Im Tierpark locken dann besonders das warme Tropenhaus mit seiner bunten Tierwelt, im Wildgatter lange Spaziergänge zum Verdauen des Weihnachtsbratens.

Noch ein Hinweis: Beide Einrichtungen haben am 24. und am 31. Dezember nur bis 14 Uhr geöffnet, letzter Eintritt ist jeweils 13 Uhr. An den Feiertagen gelten die normalen
Winteröffnungszeiten (Tierpark 9 bis 16 Uhr, Wildgatter 8 bis 16 Uhr, letzter Einlass jeweils 15 Uhr).
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25.11.2022 Rückkehr in die Wildnis
Wisente sind imposante und beliebte Bewohner von Wildparks und Zoos. In Chemnitz werden sie seit den 1980er Jahren gehalten und gezüchtet. Einige der hier geborenen Tiere leben
nun wieder in freier Wildbahn. Einst im natürlichen Lebensraum ausgerottet, ziehen heute wieder Wisente durch europäische Wälder. Die Geschichte des Wisents gilt als eine der hoffnungsvollsten
im modernen Artenschutz, doch noch immer sind Maßnahmen nötig, um die Zukunft des Wisents längerfristig zu sichern.
In den vergangenen Monaten sind im Rahmen des Erhaltungszuchtprogramms des Europäischen Zooverbandes EAZA neben zwei zweijährigen Wisentkühen aus Chemnitz auch Wisente aus den Zoos
Rostock, Bernburg, Berlin, Fota (Irland), Köln und Pilsen (Tschechische Republik) in den Tierpark Berlin umgezogen. Nachdem die zehn Wisentkühe sich in Berlin einige Monate lang
aneinander gewöhnt hatten, reisten sie in einer Frachtmaschine von Frankfurt/Hahn nach Baku in Aserbaidschan. Begleitet wurden die Tiere
von Experten und Expertinnen vom WWF und Tierpark Berlin. Ziel war der 130.508 Hektar große Shahdag Nationalpark im Großen Kaukasus, wo die Tiere am 23.11. morgens wohlbehalten
in einem Eingewöhnungsgehege ankamen. Hier treffen sie später auf insgesamt 31 weitere Tiere, die in den letzten vier Jahren bereits ihren Weg zurück nach Aserbaidschan gefunden haben,
darunter auch einige Kälber, die bereits im Nationalpark geboren wurden, sowie eine 2016 in Chemnitz geborene und 2021 ausgewilderte Wisentkuh.



Wiederansiedelungsprojekte sind wichtige Aufgaben der Zoos, und bei ihrer Umsetzung zeigt sich einmal mehr, wie wichtig Kooperation zwischen nationalen,
europäischen und internationalen Einrichtungen ist. Danke, Kolleginnen und Kollegen!
Einst waren Wisente in weiten Teilen Europas zu finden. Doch schrumpfende Lebensräume und Jagd führten bereits ab dem 11. Jahrhundert zum Rückgang der
Wisent-Populationen. 1927 wurde dann der letzte Wisent im Kaukasus erschossen. Damit waren die majestätischen Wildrinder in ihrem natürlichen Lebensraum
ausgerottet. Nur dank weniger Tiere in der Obhut zoologischer Einrichtungen konnte diese Tierart vor dem endgültigen Aussterben gerettet werden.
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13.10.2022 Kurzführungen während der Herbstferien
11 Uhr am Gehege der jeweiligen Tierart
Tierpark
17.10.: Streifenhörnchen (Fasanerie)
18.10.: Zwergflussfperd (Tropenhaus)
19.10.: Anoa
20.10.: Emu
21.10.: Vivarium
22.10.: Bergzebra
23.10.: Sibirischer Tiger
24.10.: Minischweine (Bauernhof)
25.10.: Streifenhörnchen (Fasanerie)
26.10.: Schildraben
27.10.: Zwergflussfperd (Tropenhaus)
28.10.: Bärenmakaken
29.10.: Rosaflamingo
30.10.: Tüpfelhyäne
31.10.: Klammeraffen (Tropenhaus)
Wildgatter
Montag: Luchs & Wolf
Dienstag: Mufflon
Mittwoch: Wildkatze
Donnerstag: Luchs & Wolf
Freitag: Wildkatze
Samstag: Mufflon
Sonntag: Wildkatze
Änderungen vorbehalten.
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01.09.2022 Wo sind die Capybaras?
Der Tierpark hat entschieden, die Haltung von Capybaras aufzugegeben, weil er für die Tiere keine optimalen Haltungsbedingungen hat.
Das letzte Tier ist in einen anderen Tierpark umgezogen.
In die Anlage wird eine andere Tierart einziehen, es ist aber noch keine Entscheidung gefallen, welche.
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08.08.2022 Nachwuchs bei Erdmännchen und auf der Südamerikaanlage
Anfang Juli gab es vierfachen Nachwuchs bei den Erdmännchen, welcher seit wenigen Tagen nun auch auf der Anlage zu sehen ist. Mit dem aktuellen Nachwuchs
umfasst die Gruppe im Chemnitzer Tierpark derzeit elf Tiere.

Erdmännchen sind wie die meisten Raubtiere Nesthocker, das heißt, sie verlassen erst nach einer gewissen Zeit den schützenden Bau, in dem sie zur Welt kamen. Hinzu kommt, dass Erdmännchen bei der Geburt Augen und
Ohren noch geschlossen haben. Diese öffnen sich erst nach circa zwei Wochen. An der Aufzucht des jüngsten Nachwuchses beteiligen sich nämlich alle Tiere einer Kolonie.
Die Jungtiere ziehen sich auch immer mal für eine Pause in eine der Höhlen zurück, wo sie von der Mutter noch gesäugt werden.
Auch auf der Südamerikaanlage hat es bei zwei Arten Nachwuchs gegeben. So kam am 19. Juli ein weibliches Alpaka zur Welt. Alpakas gehören neben Lamas, Vikunjas und Guanakos zu den sogenannten Neuweltkamelen.
Die beiden ersteren sind domestizierte Arten, die beiden letzteren Wildtierarten. Die Stammform des Alpakas ist vermutlich das Vikunja.

Am vergangenen Wochenende schlüpften vier Küken bei den Nandus.
Nandus sind flugunfähige Laufvögel aus den Steppen Südamerikas. Unser Hahn lebt mit zwei Hennen zusammen, Eier gelegt hat aber nur die ältere, da die andere noch zu jung ist.
Bei den Nandus übernimmt nach der Eiablage aller Hennen der Hahn die Brut und die Aufzucht.
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20.07.2022 Nachwuchs auf Stelzen
Große Freude bei den Chemnitzer Tiergärtnern – zum ersten Mal in der fast 30igjährigen Flamingohaltung im Tierpark Chemnitz hat es bei den Rosaflamingos Nachwuchs gegeben!
Flamingos pflanzen sich nur fort, wenn eine bestimmte Anzahl Tiere in der Gruppe lebt. Auf einer großen Anlage mit wenigen Tieren züchten sie nicht nach. Daher wurden in den Jahren
2015 und 2016 zur bestehenden kleinen Gruppe noch 16 Tiere aus drei verschiedenen Zoos in Österreich, Tschechien und Deutschland geholt. Inzwischen sind die damals sehr jungen Tiere ausgewachsen,
und nach einigen Übungsversuchen in den Vorjahren waren sie dieses Jahr erfolgreich. Auf sechs Bruthügeln lagen Eier, drei Küken sind bisher geschlüpft (am 1.7., 3.7. und 5.7.).
Ob sich aus den anderen drei Eiern noch Jungtiere schälen, ist ungewiss. Die drei sind schon munter unterwegs und bilden eine Art Kindergarten.
Der Tierpark hofft nun, dass sie gesund bleiben und gut von der Gruppe beschützt und aufgezogen werden.

Flamingos sind wärmeliebende Wasservögel mit einem einzigartigen Schnabel. Dieser ist an seiner Spitze nach unten gebogen und an den Innenseiten mit feinen Hornlamellen versehen.
Die Tiere schwenken ihn mit der Oberseite nach unten im Wasser hin und her und filtrieren dabei ihre Nahrung aus dem aufgewühlten Wasser. Mit dem Futter nehmen sie auch Farbstoffe auf,
die für die rosarote Gefiederfarbe wichtig sind. Im Zoo müssen deshalb auch karotinoidhaltige Futtermittel zugegeben werden, damit die Vögel nicht verblassen. Die Jungtiere dagegen sind grau.
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15.07.2022 Kurzführungen im Wildgatter
Während der Sommerferien gibt es im Wildgatter täglich 15 Uhr Kurzführungen bei folgenden Tierarten:
montags: Luchs und Wolf
dienstags: Mufflon
mittwochs: Wildkatze
donnerstags: Luchs und Wolf
freitags: Wildkatze
samstags: Mufflon
sonntags: Wildkatze

Im Tierpark können aufgrund der angespannten Personalsituation leider in diesen Sommerferien keine Extra-Veranstaltungen angeboten werden.
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15.07.2022 Eiszeitspielplatz und Zieselanlage eröffnet
Am 15.07., pünktlich zu Ferienbeginn, wurde der vom Tierparkförderverein finanzierte Eiszeitspielplatz eröffnet.
Zum Spielplatz gehört eine Gemeinschaftsanlage für Europäische Ziesel, Blauracken, Felsentauben, Alpensteinhühner und im Sommer Landschildkröten.
Ziesel sind gesellig und leben in lockeren Kolonien, bewohnen ihre Erdbaue aber allein oder mit den Jungtieren. Die Erdbaue haben mehrere Eingänge und eine ein bis zwei Meter tief gelegene Nestkammer,
wo die Tiere auch überwintern. Ziesel halten von September bis März Winterschlaf, aus dem sie immer mal kurz erwachen. Zwischen März und Mai erfolgt die Paarung.
Ein Wurf besteht meist aus vier bis sechs Jungen, die mit knapp einem Jahr geschlechtsreif werden. Sie fressen grüne Pflanzenteile, Samen, Knollen und auch kleine wirbellose Tiere.
Mittlerweile sind Ziesel in Mitteleuropa selten geworden, die Art ist stark gefährdet.
Die ausgedehnte Landwirtschaft sowie Straßen- und Städtebau lassen ihre Lebensräume, die Kurzgrassteppen, schrumpfen. Dürren und Brände setzen der Art weiter zu.
Es gibt es diverse Wiederansiedelungsprogramme, an denen sich auch der Tierpark beteiligen wird.

Die Felsentaube stellt die Stammform der Haustaube und damit der „Stadttaube“ dar. Sie lebt ganzjährig im gesamten Mittelmeerraum und bewohnt häufig Felsklippen an Meeresküsten.
Ihre Nahrung besteht aus Sämereien, Nüssen, Früchten und vereinzelt auch Weichtieren.

Die Blauracke bewohnt vorwiegend offene Gebiete und lichte Waldränder. Ihre Nahrung besteht aus Insekten, kleinen Reptilien, Kleinsäugern und in geringem Maße aus Früchten.
Die Brut erfolgt von Mai bis Juli in Baumhöhlen. Blauracken sind Langstreckenzieher. Sie brüten z. B. in Süd- und Osteuropa, Nordafrika und Kleinasien und überwintern südlich der Sahara.

Alpensteinhühner bewohnen sonnige Alpenhänge oberhalb der Baumgrenze. Sie ernähren sich von Sämereien, Knospen, Blättern, Beeren, Insekten und Spinnen.
Zwischen Mai und Juni bebrütet die Henne zwischen neun und 15 Eiern. Alpensteinhühner sind gute Kletterer und Läufer. Sie leben paarweise und bilden im Winter größere Gruppen.

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23.06.2022 Tierpark Chemnitz beteiligt sich an VdZ-Projekt
Der Tierpark Chemnitz ist Teil des Projekts des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ), das die Stärkung des Beitrages von Zoos zum Erhalt bedrohter Nutztierrassen zum Ziel hat. Der
Verband der Zoologischen Gärten hat einen Nutztierkoffer entwickelt und ihn insgesamt 50 Zoos und Tierparks – u.a. auch dem Tierpark Chemnitz – zur Verfügung gestellt.
Der Tierpark ist mit der Zucht eines Farbschlags der Bunten Deutschen Edelziege, der aus Sachsen stammenden Erzgebirgsziege, vertreten. Diese Rasse wird seit 2018 im Tierpark
gehalten, seit 2020 gibt es regelmäßig Nachwuchs.
Erzgebirgsziegen zeichnen sich durch ein sattes braunes Fell mit schwarzem Aalstrich und schwarze „Stiefel“ aus. Die Tiere gelten als anspruchslos und freundlich im Umgang und werden
deshalb im Streichelzoo des Tierparks gehalten. Auch außerhalb des VdZ-Projekts engagiert sich der Tierpark in der Erhaltung bedrohter Nutztierrassen wie dem Sachsenhuhn.
Der Nutztierkoffer enthält eine umfangreiche Materialiensammlung, die in Deutschland einmalig ist. Damit können Zoopädagog:innen interessierten Gästen nun noch umfassender vermitteln, welche
Merkmale und Vorteile einheimische Nutztiere haben und warum sich die Mitglieder des Verbandes dafür einsetzen, dass bedrohte Rassen wie das Deutsche Schwarzbunte Niederungsrind und die Bunte Deutsche Edelziege
nicht aussterben.
Das Wissen wird u. a. mit Memory-Karten, Beispielen für aus Nutztieren hergestellten Konsumprodukten und Informationen zu den ursprünglichen Wildtier-Stammformen unserer
heutigen Haustiere vermittelt. Zoobesucher:innen, besonders Kinder und Jugendliche, können somit spielerisch über die gegenwärtige Bedrohung einheimischer Nutztierrassen aufgeklärt und
für den Schutz der Biodiversität und des Klimas sensibilisiert werden.

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08.06.2022 National Geographic Photo Ark Project zu Gast im Tierpark
Der National-Geographic-Fotograf Joel Sartore hat vor über zehn Jahren ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem die rund 20.000 Tierarten, die in Zoos und Wildparks gehalten werden, fotografiert werden sollen.
Damit wird ein Fotoarchiv der globalen Biodiversität entstehen. Inzwischen konnten mehr als 13.000 Arten in über 40 Ländern fotografiert werden.
Gestern nun war Joel Sartore mit seinem Team im Tierpark Chemnitz zu Gast, da hier viele Arten gehalten werden, die nur in wenigen Zoos zu finden sind. So konnte das Archiv um einige seltene Arten erweitert werden.
Dank einer speziellen Ausrüstung und jahrelanger Erfahrung stressfrei für die Tiere und hochinteressant für die menschlichen Beobachter.



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15.05.2022 Sieben auf einen Streich
Die Minischweine im Bauernhof haben siebenfachen Nachwuchs. Die Jungtiere sind schon sehr agil und auch im Außengehege unterwegs, sogar schon ohne ihre Mutter.

So niedlich die Kleinen sind und so verlockend der Kontakt zu ihnen ist, bitte, wie alle anderen Zootiere auch, nicht füttern, auch nicht mit den Automatenpellets,
die sind ausschließlich für die Ziegen bestimmt. Die Versorgung der Jungtiere übernehmen die Elterntiere, und die Versorgung der Elterntiere die Tierpfleger.
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09.05.2022 Nachwuchs bei den Europäischen Wildkatzen
Am 01. April hat es im Wildgatter fünffachen Nachwuchs bei den Wildkatzen gegeben. Es ist der dritte Wurf des seit 2019 in der neuen Anlage lebenden Zuchtpaares.

Nach rund neun Wochen Tragzeit kommen meist drei bis fünf Jungtiere zur Welt. Dies geschieht in einem sicheren Versteck, da die Jungtiere als Nesthocker etwa neun Tage lang blind sind.
In den ersten Wochen ist die Chance auch eher gering, die Jungtiere außerhalb der Wurfbox zu entdecken. Die Hauptaktivitätszeit von Wildkatzen beginnt auch erst nach Sonnenuntergang.
Mittlerweile sind die Jungtiere mit etwas Glück aber auch schon auf der Außenanlage zu sehen.
Die Europäische Wildkatze ist übrigens nicht die Stammform unserer Hauskatzen. Diese stammen ursprünglich von der Afrikanische Wildkatze (Falbkatze) ab. Europäische Wildkatzen sind größer als Hauskatzen.
Ein Wildkuder (Kater) kann bis zu 8 kg wiegen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist die buschige, etwas 30 cm lange Rute, welche drei deutliche, schwarze Ringe trägt und in einer stumpfen, schwarzen Spitze endet.
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03.05.2022 Nachwuchs bei bedrohter regionaler Haustierrasse
Nicht nur Wildtierarten, sondern auch Haustierrassen sind vom Aussterben bedroht.
Während bei den Wildtieren in erster Linie Lebensraumverlust, Bejagung und Klimawandel verantwortlich sind, werden die alten Rassen nicht mehr gehalten,
weil sie in der modernen Landwirtschaft keine Bedeutung mehr haben.
Einige Zoos, so auch der Tierpark Chemnitz, haben sich den Erhalt alten Rassen aus der eigenen Region auf die Fahnen geschrieben.
Auch der Dachverband der Zoos, der VdZ, hat speziell für einige dieser bedrohten einheimischen Haustierrassen ein Projekt zur Erhaltung gestartet, an dem sich der Tierpark beteiligt.
So hält der Tierpark Chemnitz - als einziger Zoo in Deutschland - seit einigen Jahren Erzgebirgsziegen im Streichelzoo. Hier hat es nun sechsfachen Nachwuchs gegeben, der munter durch das Gehege
springt und gut zu sehen ist.

Früher war die Erzgebirgsziege eine eigenständige Rasse, die speziell für das raue Klima der deutschen Mittelgebirge gezüchtet wurde.
Auf Grund der geringen Anzahl von Tieren hat die Erzgebirgsziege ihren Rassestandard verloren und wird nun als Farbschlag der „Bunten Deutschen Edelziege“ geführt. Auch diese wird inzwischen nur noch selten gehalten.
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15.04.2022 Weiterer Nachwuchs
Tierpark und Wildgatter sind beliebte Oster - Ausflugsziele für die ganze Familie.
Es gibt immer viel zu sehen und zu entdecken. Derzeit ganz besonders, denn bei vielen Tierarten können schon Jungtiere beobachtet werden.
Mitte Februar kam bei den Oman-Falbkatzen vierfacher Nachwuchs zur Welt, der nun schon gut zu sehen ist und durch Außen- und Innengehege tobt.
Diese Unterart der Wildkatze wird nur ganz selten in zoologischen Einrichtungen gezeigt. Sie ist übrigens, auch wenn sie so aussieht,
nicht der Vorfahr unserer Hauskatze, das ist die Libysche Falbkatze.

Auch bei den Vietnam-Sika-Hirschen gab es vor einiger Zeit Nachwuchs, hier vergrößert ein Mitte März geborenes männliches Tier die Gruppe,
welche nun aus sechs Tieren besteht.

Nebenan, bei den Trampeltieren, hat sich vor gut einer Woche weiblicher Zuwachs eingestellt.

Bei den Capybaras, die derzeit noch im Tropenhaus untergebracht sind, wuseln drei Ende März geborene Jungtiere durch die Anlage.
Neben den Elterntieren sind auch noch die drei halbwüchsigen Jungtiere vom Vorjahr in der Gruppe.

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25.02.2022 Erster Nachwuchs des Jahres zu sehen
Die Bewohner der Australienanlage im Tierpark Chemnitz sind meist die ersten Tiere im Jahr mit Nachwuchs. So auch dieses Jahr.
Bei den Emus schlüpften zwischen 31.01. und 02.02. drei Jungtiere. Vater Heinrich kümmert sich routiniert um seinen Nachwuchs, den er vorher
knapp zwei Monate lang ausgebrütet hat. Das Brüten übernimmt allein das Männchen und auch die Jungen werden bei den Emus ausschließlich vom Hahn
geführt.
Heinrich und sein Nachwuchs sind momentan getrennt von der Emu-Henne Katharina untergebracht. Während der Jungenaufzucht kann der
Hahn sehr aggressiv werden, um seine Jungtiere und auch sein Revier zu verteidigen.
Für das Emu-Zuchtpaar ist es bereits der sechste gemeinsame Nachwuchs. Heinrich schlüpfte 1994 in einem dänischen Zoo aus dem Ei und kam 2006
aus dem Zoo Leipzig zu uns. Katharina ist zehn Jahre alt und kam 2013 aus dem Zoo Neuwied nach Chemnitz.

Auch bei den Mitbewohnern, den Kängurus, lugt schon ein Jungtier aus dem Beutel. Es wurde vermutlich Ende letzten Jahres
geboren und wächst nun im Beutel heran. Wie alt es ist, kann nur geschätzt werden, da die Geburt unbemerkt vonstattengeht und sich das
winzige Jungtier viele Monate im Beutel versteckt aufhält, ohne dass man von außen etwas sieht. Erst wenn im Beutel Bewegungen des
inzwischen ordentlich gewachsenen Jungtiers wahrnehmbar sind, weiß man, dass Nachwuchs da ist.

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21.01.2022 Tierpark trennt sich von seinen Wildschweinen und beendet damit die langjährige Haltung im Wildgatter
Wie Sie sicherlich aus den Medien erfahren haben, haben wir uns von unserem Wildschweinbestand getrennt. Grund hierfür ist die schnelle Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest, kurz ASP.
Die Wildschweine wurden am 17.1.2022 von sachkundigen Personen, welche Gatterwild schießen dürfen, erlegt und weiter verwertet.
Wieso haben wir uns für diesen drastischen Weg entschieden?
Wie wir in den letzten Monaten gesehen haben, breitet sich die ASP sehr schnell und unvorhergesehen aus. Das nächste ASP - Sperrgebiet
ist nur noch 30km von Chemnitz entfernt. Dies ist Entfernung, welche vom Virus binnen kurzer Zeit
überwunden werden kann. Das Virus wird direkt über Tierkontakte und auch indirekt, z. B. über kontaminierte Lebensmittel oder
Gegenstände übertragen.
Sobald das Wildgatter als gefährdetes Gebiet zählt, weil in der Nähe ein Fall aufgetreten ist, sind Seuchenmaßnahmen einzuleiten und alle
Schweine in Freilandhaltung müssen unter strikten Hygienemaßnahmen aufgestallt werden, so auch unsere Wildschweine im Wildgatter.
Wir haben aber weder die Möglichkeiten dazu noch ist es praktikabel und vertretbar, Wildschweine (die noch dazu eine 5 ha große Anlage mit Suhle gewöhnt sind), für unbestimmte und vermutlich sehr
lange Zeit in einen Stall zu sperren. Die Tiere wären sehr gestresst, sie würden sich untereinander verletzen und Verhaltensabweichungen
entwickeln. Eine Abgabe der Tiere hätte das Problem nur verlagert, zudem ist die Abgabe von erwachsenen Wildschweinen fast unmöglich, weil alle
Einrichtungen selber genug haben.
Warum haben wir nicht gewartet, bis die ASP uns betrifft?
Unser aktueller Bestand betrug sieben erwachsene Tiere, zwei Keiler und fünf Bachen. Wir haben den Zeitpunkt gewählt, weil wir jetzt den kleinsten Schweinebestand im Jahr haben. Hätten wir gewartet,
hätten statt sieben vielleicht 25 oder 30 Tiere in sehr kurzer Zeit erlegt werden müssen, darunter auch viele Frischlinge.
Das hätte sehr viel mehr Stress für Tier und Mensch bedeutet.
Dieser schmerzliche Entschluss ist keinem von uns leichtgefallen.
Wie geht es nun weiter?
Das ehemalige Wildschweingehege bleibt erst einmal ein Jahr leer, so dass sich der Boden und die Vegetation etwas erholen können.
Im Laufe dieser Zeit werden Beratungen und Planungen stattfinden und entschieden, was auf dieser Fläche zukünftig entstehen wird.
Ob wir zukünftig wieder Wildschweine halten können, ist ungewiss, da uns die ASP noch viele Jahre beschäftigen wird.
Auf alle Fälle werden wir die Anlage wieder mit einer interessanten europäischen Art besetzen.
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13.09.2021 Bauarbeiten im Tierpark – Steinböcke umgezogen
In der großen Huftieranlage am Berg sind keine Tiere, dafür aber Handwerker zu sehen – die Baumaßnahmen zu den neuen Projekten
im Tierpark haben begonnen.
Der Tierparkförderverein unterstützt den Tierpark bei der Umsetzung des Masterplanes. Die nächsten beiden Vereins-Projekte sind der Bau eines
Eiszeitspielplatzes mit Zieselgehege auf dem Gelände der alten Schneeziegenanlage und der Umbau der Steinbockanlage zu einer Doppel-Anlage für
Dscheladas und Steinböcke. Es handelt sich dabei um modifizierte Maßnahmen aus dem Masterplan Tierpark Chemnitz 2030+ aus der Phase III, die
aufgrund schon länger leerstehender Gehege vorgezogen werden.
Dadurch werden weitere Attraktionen geschaffen. Allerdings bedeuten Bauarbeiten auch immer Verkehrseinschränkungen, und daher liegen,
für die gesamte Zeit der Baumaßnahmen im Tierpark „Straßensperrungen“ vor, die den Rundgang durch die Anlage unterbrechen.
Ab dem Ende des Nasenbärgeheges in Richtung Huftiere ist der Durchgang nicht mehr möglich. Der „Huftierberg“, also Hirsche, Anoas,
Kulane, Wildesel, Trampeltiere und Steppenfüchse, kann über den Weg bei den Hyänen erreicht werden.
Das bedeutet für die Besucher, einige Wege doppelt begehen zu müssen, aber vielleicht entdeckt man auf dem Rückweg ganz
andere Dinge als auf dem Hinweg?
Die Steinböcke sind vorübergehend aus ihrer Anlage aus- und auf den Viehhof eingezogen und derzeit nicht zu sehen.
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